Aus den schamanistisch geprägten Teilen Tibets kennt man die Geisterfallen, deren magische Wirkung böse Geister abwehren sollen. So sind diese Collagen aus Tierschädeln, Zweigen und vor allem Fadennetzen an Häusern oder Eingängen aufgehängt um die Bewohner zu schützen. Besucht man alte Allgäuer Häuser, so fallen in den Ställen und Wohnungen in vielen Ecken geweihte Heilkräuterbuschen, verzierte Heiligenbildchen oder auch Statuen und Kreuze auf, die Böses abwehren und Segen anziehen sollen. Da liegt es nahe, auch Allgäuer Geisterfallen zu entwerfen, deren Wirkung durch die Dreifaltigkeit und einige der beachtlich vielen katholischen Heiligen ins Unermessliche verstärkt wird! Und der geistervertreibende Effekt wird durch kleine Alkoholgaben noch potenziert!

Allgäuer Geisterfalle, Peter Paul Volk©
Tibetische Geisterfalle